Bis jetzt war diese innovative und praktische Methode nur zertifizierten Mitgliedern von Skywarn Deutschland zugänglich, sprich erst mit bestandener Spotterprüfung wurde man für die Hotline freigeschaltet. Mittlerweile haben sich mehr als 230 zertifizierte Mitglieder aus ganz Deutschland für die Hotline freischalten lassen. Für eine möglichst lückenlose Erfassung von Unwettern ist aber weit größere Anzahl von Spottern notwendig. Gleichzeitig schreckt eine Prüfung aber viele interessierte Personen ab. Wie kann man dieses Problem nun am besten lösen?
Nach Rücksprache mit den großen Wetterdiensten (Deutscher Wetterdienst und die Unwetterzentrale) haben wir daher eine Öffnung der Meldehotline beschlossen. Pünktlich zur neuen Saison können dann auch Basic Spotter aus dem Netzwerk von Skywarn Deutschland eine telefonische Unwettermeldung abgeben. Die Mitgliedschaft als Basic Spotter ist kostenlos, man wird lediglich mit Namen und Anschrift in unseren Datenbanken hinterlegt.
Damit die Wetterdienste erkennen können, ob die Unwettermeldung von einem zertifizierten oder nicht zertifizierten Spotter stammt, haben wir die Meldehotline entsprechend erweitert. So wird z.B. in den eMails eine entsprechende Zeile eingefügt, aus der man erkennen kann, ob der Spotter eine Prüfung abgelegt hat oder nicht.
Im obigen Beispiel wurde die Meldung von einem Advanced Spotter abgegeben, er hat die Prüfung also abgelegt. Die Wetterdienste haben so die Möglichkeit, die Unwettermeldung entsprechend einzustufen.Das Unwettermeldezentrum von Skywarn Deutschland e.V. hat eine neue
Unwettermeldung erfasst. Folgende Daten liegen vor:
Datum und Uhrzeit der Unwettermeldung: 2014-04-16 12:06:19
Status des Melders: Advanced
Position des Melders:
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Nord: 48.94972
Ost: 9.42611
Die bestandene Spotterprüfung stellt dabei auch weiterhin ein Qualitätsmerkmal dar. Die Wetterdienste haben so die Gewissheit, dass der Anrufer auch weiß, was er dort am Himmel beobachtet und dann per Hotline meldet. Um z.B. ein starkes Unwetter mit Großhagel zu melden, dafür braucht man nicht unbedingt eine Prüfung abzulegen. Ein Basic Spotter ohne meteorologisches Hintergrundwissen könnte aber z.B. bestimmte Wolkenformationen versehentlich mit Tornados verwechseln ("Fakenados"). Wenn aber gleichzeitig weitere Basic Spotter aus dem gleichen Gebiet ebenfalls Meldungen abgeben (oder z.B. zeitgleich mehrere Sturmschäden gemeldet haben), dann werden die Unwettermeldungen von Basic Spottern automatisch aufgewertet und fließen in das Warnmanagment der Wetterdienste ein. Also: Mitmachen lohnt sich. Hilf mit, die Wetterdienste bei Ihrer Arbeit zu unterstützen!
Hier nochmal unsere Melderichtlinien - was meldet Skywarn Deutschland überhaupt an die Wetterdienste?
Weitere Details (u.a. Anmeldung und Freischaltung) folgen nach Ostern.